was macht die bewegung?:
Rio Reiser, Sänger bei Ton Steine Scherben, war einer der einflussreichsten deutschen Musiker – und Anarchist. 1970 erschien mit „Macht kaputt, was euch kaputt macht!“ ein Soundtrack für die Revolte der 70er und 80er. In einem Vortrag in der Bibliothek der Freien soll das Wirken der Band von 1970 bis 1985 gewürdigt werden. Freitag, 25. September, 19 Uhr, Greifswalder Str. 4
Putsch in Mali: Innerhalb eines Tages wird der bisherige Präsident weggefegt. Für die Bundesregierung jedoch kein Anlass, das Scheitern ihrer Militärintervention einzugestehen, der es offiziell um die Stabilisierung des malischen Staates gegangen sei. Oder geht es der EU, der BRD und Frankreich um geostrategische Interessen, jenseits der humanitären Propaganda? Infos und Diskussion mit der Informationsstelle Militarisierung (IMI) und der Forschungsgesellschaft Flucht und Migration (FFM). Freitag, 25. September, 19 Uhr, Ratiborstr. 14c.
Während das Auswärtige Amt auf Grund von Covid-19 gestrandete Urlauber*innen in einer aufwändigen Rückholaktion von überall her zu ihren Familien nach Hause brachte, wird der Familiennachzug zu in Deutschland als Flüchtling anerkannten Eritreer*innen systematisch verhindert, Familien warten monatelang, bis sie überhaupt einen Termin zur Visumsantragstellung bei einer deutschen Botschaft erhalten, oder scheitern an unzumutbaren und unerfüllbaren Anforderungen. Das Auswärtige Amt weiß von der großen Not der Familien, regt sich aber nicht. Kundgebung gegen die familienfeindliche Politik des Auswärtigen Amtes, Samstag, 26. September, 12 Uhr am Neptunbrunnen.
KOP – Kampagne für Opfer rassistischer Polizeigewalt – und die Kampagne Gerechtigkeit für Hussam Fadl rufen anlässlich des 4. Todestages von Hussam Fadl zu einer Kundgebung auf. Vor vier Jahren, am 27. 9.2016, wurde Hussam Fadl von der Polizei von hinten erschossen. Die Ermittlungen im Fall von Hussam Fadl wurden unzureichend und wenig sorgfältig geführt – der Verdacht liegt mehr als nah, dass wieder einmal ein Fall tödlicher rassistischer Polizeigewalt verschleppt werden soll. Das wollen wir nicht hinnehmen! Freitag, 27. September, 15 Uhr auf dem Oranienplatz.
Weitere Termine findet ihr auf: taz.de/bewegung
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