was macht die bewegung?:
Donnerstag, 26. September
Reclaim KottiIn den letzten Jahren hat die Verdrängung von bedürftigen Personen aus dem öffentlichen Raum zugenommen. Plätze werden als sogenannte Kriminalitätsbelastete Orte eingestuft, das erlaubt der Polizei verdachtsunabhängige Personenkontrollen. Der Kotti ist ein Paradebeispiel für diese Verdrängungsmechanismen. Securities, Polizei und Ordnungsamt versuchen immer wieder, wohnungslose Menschen und DrogenkonsumentInnen zu vertreiben. Deshalb fordern Aktivist:innen im Rahmen der Tu Mal Wat-Aktionstage mit einer Kundgebung einen Kotti für alle. 19 Uhr, Kottbusser Tor
Freitag, 27. September
Gegen Google 2.0Nach den Protesten in Kreuzberg gegen den Google Campus hat das Unternehmen seine Berliner Zentrale Anfang des Jahres im Stadtteil Mitte eröffnet. Wie für Kreuzberg wird die Ansiedlung großer Unternehmen auch in Mitte Auswirkungen auf das Umfeld, die Nachbarschaft und Wohnsituationen haben. Im Rahmen der Tu Mal Wat-Aktionstage wird mit einer Kundgebung vor dem Google Haus gegen Gentrifizierung demonstriert. 15 Uhr, Tucholskystraße 2
Kundgebung mit Picknick – fordern und feiernBerlin sucht Auswege aus der Mietenhölle. Einige der Pläne, die gerade auf dem Tisch liegen, können als Erfolge der Mieter:innenbewegung und stadtpolitischen Gruppen gefeiert werden. Diese sind Anlass, die Forderung mit einer Picknick-Kundgebung zu unterstützen und bisherige Erfolge zu feiern. 16 Uhr, An der Schillingbrücke
Samstag, 28. September
Wie die AfD wurde, was sie istIn einem Vortrag im Mehringhof erläutert Sebastian Friedrich die gesellschaftlichen Umstände, die zum Entstehen und Erstarken der AfD beigetragen haben. 13 Uhr, Gneisenaustraße 2a
Weitere Termine finden Sie auf: www.taz.de/bewegung
Da ist noch Luft nach oben, oder? Die Potenziale der Wohnraumvermarktung in Berlin sind noch lange nicht erschöpft. Und Teilhabe an der Stadt wird zunehmend über ökonomisches Investment definiert, nicht über soziales. Das haben auch clevere Aktivist:innen erkannt. Im Rahmen der „Tu Mal Wat“-Aktionstage wollen sie am Freitag mit einer Airbnb-Jubeldemonstration Anteile am florierenden Wohnungsmarkt einkaufen. Dazu rufen sie auf, im Investor:innen-Look und mit Rollkoffern die Vermarktung von Wohnraum am Beispiel von Friedrichshain genauer unter die Lupe zu nehmen. Interessierten, die die neuen Immobilienanleger:innen Berlins werden möchten, wird hier die Chance geboten, selbst in die Marke Berlin zu investieren. Für jeden Geldbeutel wird etwas dabei sein. So erfüllt die Losung „Wohnraum für alle“ ihr heimliches kapitalistisches Versprechen. Neugierig? Dann auf zu folgendem Treffpunkt: 27. 9., Annemirl-Bauer-Platz, 14 Uhr.
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