was macht die bewegung?:
Freitag, 19. Juli
Greta Thunberg in BerlinGreta Thunberg unterstützt am Freitag die Freitagsproteste. Am Vormittag findet am Invalidenpark die Auftaktkundgebung statt. Im Anschluss können die Teilnehmer*innen den Zug nach Luckenwalde nehmen, um dort ihren Streik für den Klimaschutz fortzusetzen. 10 Uhr, Invalidenpark
Kamerun und KolonialismusDie koloniale Vergangenheit ist heute noch ein Grund für die Spannungen in Kamerun. Als ehemalige deutsche Kolonie wurde es nach dem Ersten Weltkrieg zwischen Frankreich und Großbritannien aufgeteilt. 1960 wurde es unabhängig und das englischsprachige UN-Mandatgebiet 1961 Teil des französischen Kameruns. Jedoch bestehen noch heute Spannung zwischen den ehemaligen Hoheitsgebieten fort. Im Aquarium geben südkamerunische und feministische Aktivist*innen einen historischen Überblick über die (ehemalige) deutsche Kolonie und den aktuellen Konflikt. 19.30 Uhr, Skalitzer Straße 6
Samstag, 20. Juli
Wege durch den KnastIm Kiezhaus Agnes Reinhold wird das Buch „Wege durch den Knast“ vorgestellt. Es ist ein Ratgeber, der sich der Überwindung der Isolation Gefangener durch Bildung und Information verschrieben hat. Die Texte sollen es ermöglichen, dass Gefangene aus dem rechtlosen Objektstatus ausbrechen und handlungsfähig werden. 17 Uhr, Afrikanische Straße 74
Montag, 22. Juli
Infoveranstaltung gegen Rudolf-Heß-MarschDer Rudolf-Heß-Marsch soll dieses Jahr erneut stattfinden. Am 17. 8. wollen Rechtsextreme durch Berlin laufen, um Rudolf Heß zu gedenken. Der Marsch gilt als einer der wichtigsten Zusammenkünfte organisierter Neonazis. Im WB13 in Hohenschönhausen findet eine Verneutzungs- und Infoveranstaltung statt, um den Aufmarsch zu verhindern. 19 Uhr, Am Berl 13
Weitere Termine finden Sie auf: www.taz.de/bewegung
Immer wieder müssen Sexarbeiter*innen gegen Restriktionen und Tabuisierungen ihrer Arbeit kämpfen. Erst im Juni formulierten Sozialdemokrat*innen den Entwurf eines Sexkaufverbots, dass die Selbstbestimmung von Sexarbeiter*innen maßgeblich beschneiden sollte. Um eine öffentliche Debatte für Sexarbeit zu stärken, startet im Juli in Berlin das Schwarmkunst-Event „Strich / Code / Move 2019“. Künstler*innen, Sexarbeiter*innen und Sozialarbeiter*innen werden mit fünf Lovemobilen ab dem 22. Juli auf dem Washington Platz in Form einer Wagenburg für eine Woche stehen. Dort informieren und diskutieren sie kreativ über Werte, Intimität und Sexualität und natürlich Sexarbeit. Wie ein Schwarm können sich alle Interessierten an dem Event beteiligen. Ziel des kollektiven Kunstschaffens ist ein möglichst nachhaltiger Austausch aller Beteiligter, um möglichst intensive und genaue Einblicke in die unterschiedlichen Lebens- und Arbeitswelten geben zu können (22.–27. 7., Washington Platz, 11 Uhr).
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