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Foto: dpa

Vom Popper- zum It-Label

Es war das Erkennungszeichen der Popper und Spießer schlechthin, das Karomuster von Burberry. Nichts ist gewöhnlicher als eine Blondine mit Burberryschal und Perlenohrringen. Und als vor zwei Jahren alle rätselten, ob Varoufakis einen echten oder einen Fake-Burberrykaroschal trägt, echauffierten sich Modekenner eher über den schlechten Geschmack als über den dicken Geldbeutel des Linken. Aber da war die Burberry-Story eigentlich schon eine andere. Denn 2001 war Christopher Bailey gekommen und hatte der Marke ein Make­over verpasst. Aus der Marke machte er einen globalen Fashion Brand und jüngst sogar ein It-Label. Dem Burberry-Trenchcoat verpasste er witzige Neuinterpretationen, mischte mit Livestreams die Branche auf und holte sich für eine Capsule-Kollektion Gosha Rubchinskiy, den Post-Sowjet-Streetstyle-Shootingstar aus dem Moskauer Wohnsilo. Nun verlässt der 46-jährige Bailey Burberry. Gerüchte sagen, eine andere, wirklich ganz große, könnte ihn ersetzen: Phoebe Philo von Céline.tam

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