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Archiv-Artikel

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Karnevalsprinzen. Die deutsche Depression hat auch die Narren erfasst. Kurz vor dem Start der fünften Jahreszeit klagte der Präsident des Bundes Deutscher Karneval, Franz Wolf, gestern, dass die Wirtschaftslage für Prinzenmangel sorge. Einige Städte im Rheinland werden ohne Hoheiten bleiben. „Jemand, der gerne Prinz werden möchte, überlegt zurzeit genau, ob er das Geld ausgeben soll oder nicht“, sagt Wolf. Die Kostüme, die Autos, Wurfmaterial, Sprit – alles müsse aus eigener Tasche bezahlt werden. „In Köln kostet das gut und gerne 100.000 Euro und in einer kleineren Stadt vielleicht 10.000 Euro.“ Vielleicht sollten die Karnevalsvereine ab dieser Saison die Prinzenrolle gleich als Ein-Euro-Job ausschreiben.