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was fehlt ...... die Ehefrauen

Der Secret Service in den USA ist Quell heroischen Verhaltens und höchster moralischer Standards. Wer den Präsidenten beschützt, kann gar nicht aus der Rolle fallen. Doch ...

...verdammt noch mal, die harten Männer in den schwarzen Anzügen und den verspiegelten Sonnenbrillen sind doch nicht so unfehlbar, wie es die amerikanische Öffentlichtkeit gerne hätte. Elf Personenschützer des amerikanischen Secret Service haben sich im Vorfeld des Amerika-Gipfels in Kolumbien moralisch nicht ganz einwandfrei verhalten.

Sie hatten sich in ihrem Hotel mit Alkohol und Prostituierten vergnügt – und sich, so wird kolportiert, dann noch mit einer der Damen um die Bezahlung gestritten. Unehrenhaft, unerhört, im offiziellen Sprachgebrauch ein „schweres Fehlverhalten“. Die Beamten wurden sofort abgezogen und Präsident Obama fühlte sich genötigt, sich zu den Vorfällen zu äußern. Er kündigte eine „gründliche und rigorose“ Aufklärung der Vorfälle an.

„Wir repräsentieren die Vereinigten Staaten, und wenn wir in andere Länder reisen, dann erwarte ich von uns, dass wir die höchsten Standards einhalten...“, betonte Obama. Also, beim nächsten Mal, liebe Secret-Service-Männer, haltet es doch mit einem anderen beliebten amerikanischen Wahlspruch: „What happens in Vegas, stays in Vegas“. Diskretion ist alles – und genug Cash in der Tasche hilft auch, Skandale zu vermeiden. (dpa/hav)

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