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was fehlt ...... die Daten

Alle Arbeitgeber sollten Daten über ihre Mitarbeiter sammeln und an die Zentrale Speicherstelle geben – das war das Elena-Projekt. Jetzt ist es endgültig vorbei.

Es war einmal der Traum von einer modernen, digitalisierten Arbeitswelt. Wie Träume das manchmal tun, wühlte er Ängste und Wut auf, sorgte für Unsicherheit und platzte am Ende. Dabei trug dieser Traum den schönen Namen Elena.

Elena sollte als moderne Chipkarte daherkommen und die Beziehung zwischen 40 Millionen Arbeitnehmern und der Agentur für Arbeit harmonisieren. Dass Beziehungen nicht so einfach zu vereinfachen sind, wurde aber schnell klar: Datenschützer regten sich auf, protestierten, reichten Klage ein. Und die Technik hat anscheinend auch nicht mitgespielt, Chipkarten sind eben doch nicht so cool, wie gedacht. Im Juli 2011 sagten die zuständigen Ministerien das Projekt ab.

Alle personenbezogenen Daten, die bisher für Elena gesammelt worden waren, sind nach Angaben des Bundesdatenschutzbeauftragten Peter Schaar jetzt gelöscht. (taz/dpa)

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