was fehlt ...: ... rumänisches Mititei
Die Mititei-Frikadellen dürfen nach einer EU-Richtlinie, wegen ihres Backpulvers nicht mehr verkauft werden. Die Regierung will sie zum „traditionellen Gericht“ erklären ...
Die Rumänen sorgen sich um ihr Nationalgericht „Mititei“ („die Kleinen“): Diese gegrillten Frikadellen dürfen nach einer EU-Richtlinie, die am 1. Juni in Kraft tritt, wegen ihres Backpulvergehalts nicht mehr verkauft werden.
Die Regierung in Bukarest kündigte am Donnerstag an, sie werde in Brüssel beantragen, dass „Mititei“ offiziell zum traditionellen Gericht erklärt werden. Als solche könnten sie weiter nach dem bisherigen Rezept auf den Teller kommen.
„Mititei“ ähneln den serbischen Cevapcici und bestehen aus würzigem Hackfleisch. Zusammengehalten wird die Fleischpaste vom beigemischten Backpulver. Die EU-Direktive verbietet neben Backpulver auch verschiedene Konservierungsmittel in Fleischprodukten. In Rumänien wurden 2012 nahezu 22 000 Tonnen „Mititei“ verzehrt. (dpa)
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