was fehlt ...: ... die Knastbrüder
Das 20.000-Quadratmeter-Premiumobjekt ist idyllisch am Rande eines Friedhofs in Frankfurt (Oder) gelegen. Es ist hervorragend geschützt: Drei Wachtürme und hohe Mauern umgeben das Gelände, dass auch über einen eigenen Sportplatz verfügt.
Nun steht es zum Verkauf. Grund ist die mangelnde kriminelle Energie der Brandenburger: Ende 2013 wurde der Betrieb der Justizvollzugsanstalt eingestellt – es gab nicht mehr genug Häftlinge.
Das Bauwerk hat Geschichte. Schon zu DDR-Zeiten sperrte die Stasi dort Feinde des Systems ein. Auch im wiedervereinigten Deutschland wurden dort Häftlinge verwahrt. Da aber der künftige Besitzer seine Nutzungspläne offenlegen muss, ist der Betrieb als Privatknast leider nicht möglich. Schade. (taz, pl)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!