was fehlt ...
... Mutters Küche
Am 6. März 1930 startete die Tiefkühlkost ihren Siegeszug, natürlich in den USA. Seit 1957 gibt es sie auch in Deutschlands Truhen. Stefanie Hoppe, Referentin des renommierten Deutschen Tiefkühlinstitutes, schätzt, dass 2011 jeder Bürger im Schnitt 40,4 Kilogramm TK-Ware konsumiert hat.
Der deutsche TK-Maktführer Iglo protzt in einer Pressemitteilung mit top-erhaltenen Vitaminen und „täglicher kulinarischer Inspiration (...) gepaart mit exzellentem Geschmack“. Genau das geht mir bei dem Gedanken an Tiefkühlkost auch immer durch den Kopf.
Voraussetzung für die Haltbarkeit der Produkte ist, dass die Kühlkette nicht unterbrochen wird. Klingt einfach und harmlos. Bei Kühlkettenunterbrechung, ob selbstverschuldet oder nicht, wird's ungemütlich. Jeder, der nach dem Genuss eines „Schlemmerfilets Bordelaise“ seinem Sanitärporzellan einen mehrstündigen Besuch abgestattet hat, wird mir da Recht geben. Ein Hoch auf die zerkochten Erbsen von Mutti! (taz)