Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

  • 7.11.2012

was fehlt ...

... der amputierte Finger

Wer sich unter all den schönen Berufen ausgerechnet den des Zahnarztes aussucht, der hat per se einen an der Waffel. Es verwundert also nicht, das eines dieser kranken Gehirne – wahrscheinlich animiert durch jahrelanges Inhalieren fauligen Patientenatems – sich selbst verstümmelt hat. Der Zahnklempner aus Fichtenwalde (Potsdam-Mittelmark) hat sich einen Finger abgeschnitten. So wollte er seine Versicherung um 600.000 Euro Berufsunfähigkeitsrente erleichtern. Das ist moralisch verwerflich und außerdem äußerst widerwärtig. In diesem Fall ist die Selbstverstümmelung aber auch Vortäuschung einer Straftat und Betrug. Wegen beider Vergehen muss sich der Mann nun vor Gericht verantworten. Er selbst behauptet übrigens, Verbrecher hätten ihm bei einem Überfall in der Praxis einen Finger abgeschnitten. Das stellt man sich dann so vor: „Schnell, mach den Safe auf, sonst schneide ich dir den Finger ab!“ „Ich habe gar keinen Safe!“ „Scheiß auf die Kohle, dann schneiden ich dir eben nur den Finger ab!“ (taz/pl)