was alles nicht fehlt:
Mainzer Niederlage: Mehrere propalästinensische Social-Media-Beiträge, die zur fristlosen Entlassung des Fußballprofis Anwar El Ghazi durch den Bundesligaverein 1. FSV Mainz 05 geführt hatten, sind durch die Meinungsfreiheit gedeckt. Das rheinland-pfälzische Landesarbeitsgericht bestätigte am Mittwoch im Wesentlichen ein erstinstanzliches Urteil, dem zufolge der Fußballverein dem Sportler rund 1,5 Millionen Euro Gehalt nachzahlen muss. Die Revision wurde nicht zugelassen. Der Richter erklärte, El Ghazi habe weder den Überfall der Hamas auf Israel gerechtfertigt oder unterstützt, noch Israel das Existenzrecht abgesprochen.
Wolfsburger Niederlage: Die Fußballerinnen der VfL Wolfsburg haben gegen ihre Angstgegnerinnen von Olympique Lyon die erste Niederlage in der laufenden Champions-League-Saison kassiert. Das Team war beim 1:3 (0:2) in Frankreich chancenlos und weist nach drei Spieltagen weiter sechs Punkte auf. Ada Hegerberg traf in der ersten Halbzeit gleich zwei Mal (25. und 30.). Wendie Renard per Foulelfmeter machte im zweiten Durchgang alles klar (72.). Das Wolfsburger Tor durch Lineth Beerensteyn kam zu spät (80.). Für die Wolfsburgerinnen war es die siebte Niederlage in Serie gegen den Dauerrivalen in Europa.
Stuttgarter Niederlage: Die Europäische Fußball-Union (Uefa) hat die Berufung des Bundesligisten VfB Stuttgart gegen einen Fan-Ausschluss zurückgewiesen. Wie die Uefa mitteilte, bleibt das Urteil bestehen, dass der Fußball-Bundesligist für ein Auswärtsspiel in der Europa League keine Tickets an seine eigenen Fans verkaufen darf. Die Sanktion ist jedoch für zwei Jahre auf Bewährung verhängt worden, daher würde sie erst bei einem weiteren Vergehen der Anhänger in diesem Zeitraum greifen. Um die Entscheidung der Uefa zu revidieren, bliebe dem VfB noch der Gang vor den Internationalen Sportgerichtshof.
Zu hohe Belastung: Volleyball-Bundestrainer Michal Winiarski hat sein Amt aus persönlichen Gründen mit sofortiger Wirkung niedergelegt. Der Deutsche Volleyball-Verband (DVV) will in den kommenden Wochen mit potenziellen Nachfolgerkandidaten sprechen. Der 42-jährige Winiarski betreute das Nationalteam der Männer seit Anfang 2022 und hatte erst im vergangenen Jahr seinen Vertrag bis 2028 verlängert. Ausschlaggebend für seinen Rücktritt sei sein Wunsch, mehr Zeit für seine Familie zu haben sowie die hohe Doppelbelastung durch seine Aufgaben beim südpolnischen Klub Aluron CMC Warta Zawiercie und beim Nationalteam.
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