was alles nicht fehlt:
Triumph in den USA: Ein Jahr nach ihrer kleinen Schwester Nyara kann auch Satou Sabally die Meisterschaft in der WNBA gewinnen: Sie hat die Phoenix Mercury mit der nächsten herausragenden Leistung als Schlüsselspielerin in die WNBA-Finals gebracht. Deutschlands beste Basketballerin führte ihr Team gegen die eigentlich favorisierten Minnesota Lynx trotz zwischenzeitlich 14 Punkten Rückstand zu Hause zu einem 86:81 und in die Endspielserie. „Das ist ein Traum, der wahr wird“, sagte sie. Sabally kam auf 21 Punkte und war wie schon bei den beiden vorausgehenden Siegen die beste Werferin ihres Teams.
Wut in Marokko: Junge Demonstrant:innen haben in mindestens elf Städten gegen die Prioritäten der Regierung protestiert. Sie zogen eine direkte Verbindung zwischen dem maroden Gesundheitssystem des Landes und den Investitionen im Vorfeld der Fußball-WM der Männer 2030. Lokalen Medienberichten zufolge skandierten sie Parolen wie: „Die Stadien sind da, aber wo sind die Krankenhäuser?“ Der Marokkanische Verband für Menschenrechte meldete Dutzende Festnahmen am Samstag. Einige Demonstranten seien auch körperlich misshandelt worden. Marokko errichtet drei neue Stadien und modernisiert sechs.
Mangel in Deutschland: Europameister-Trainer Alan Ibrahimagic sieht den deutschen Basketball nach dem EM-Gold in Riga weiter vor strukturellen Schwierigkeiten. „Wir haben jetzt wieder mitbekommen, dass der Ansturm auf die Vereine riesig ist. Doch es fehlen Kapazitäten, bei den Coaches ebenso wie bei den Trainingsmöglichkeiten“, sagte der 47-Jährige dem Kicker. Ibrahimagic hatte bei der EM den erkrankten Bundestrainer Alex Mumbru vertreten. „Trotz des EM-Titels wird uns niemand sofort zusagen, deswegen eine Halle zu bauen. Der Verband arbeitet in diese Richtung, aber es braucht öffentlichen Druck“, sagte er.
Knapp in Australien: Andrea Herzog hat das Podium zum Auftakt der Kanuslalom-WM im australischen Penrith knapp verpasst. Im neuen Wettbewerb Kajak-Cross-Individual, einem Einzelzeitfahren, paddelte die 25 Jahre alte Leipzigerin mit einem winzigen Rückstand von 0,05 Sekunden an Bronze vorbei und wurde Vierte. Den Sieg holte sich die Schweizerin Alena Marx vor der Slowenin Ajda Novak und der Brasilianerin Ana Sátila. Bei den Männern fuhr Noah Hegge mit Platz 20 das beste deutsche Ergebnis ein. WM-Gold holte der Spanier David Llorente vor dem Briten Joseph Clarke und dem Tschechen Jakub Krejčí.
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