was alles nicht fehlt:
Eine russische Drohung:
Russlands Präsident Wladimir Putin hat auf der Jahrespressekonferenz in Moskau in der Staatsdoping-Affäre den Gang vor ordentliche Gerichte angekündigt. Auch wenn die Sportfunktionäre das nicht wollten, wäre man gezwungen „die Ehre und Würde“ der Athleten vor Zivilgerichten zu verteidigen. Bislang verhängte das IOC lebenslange Olympia-Sperren gegen 31 russische Athleten, mindestens 15 weitere Fälle sind noch anhängig.
Ein Berliner Politklub: Nach dem Knie-Protest der Hertha-Profis vor einem Fußball-Bundesligaspiel gegen Rassismus und Donald Trump hat der Verein ein weiteres politisches Zeichen gesetzt. Vor Anpfiff der Partie gegen Hannover 96 (3:1) am Mittwoch machten die Berliner auf das Schicksal des in der Türkei im Gefängnis sitzenden Journalisten Deniz Yücel aufmerksam. Auf der LED-Werbebande projiziert die Hertha das Gesicht des Welt-Korrespondenten und den Kampagnen-Hashtag #FreeDeniz. Via Twitter erklärte der Klub: „Für uns ist jeder Tag ein Tag der Menschenrechte. Für Freiheit. Für Gleichheit. Für Meinungs- und Pressefreiheit.“ Ein glaubwürdiges Bekenntnis, fasste Deniz Yücel doch in Diensten der taz den Verein nicht mit Samthandschuhen an. In einer Kolumne bezeichnete er Hertha als Versagerklub, ohne dessen Spieler Arne Friedrich das deutsche Nationalteam die WM 2010 gewonnen hätte.
Ein argentinischer Erfolg: Der Fußballklub CA Independiente hat das Finale der Copa Sudamericana gegen Flamengo Rio de Janeiro aus Brasilien gewonnen. Nach dem Hinspielerfolg (2:1) reichte den Gästen in Rio ein Remis (1:1). Dank des Titelgewinns darf Independiente nun im sportlich höher angesiedelten Libertadores-Cup antreten, vergleichbar mit der Champions League in Europa. Die Partie wurde von Ausschreitungen zwischen den beiden Fanlagern überschattet.
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