was alles nicht EM ist:
Verständnis für den Zuschauerbann in Tokio
Deutsche Olympioniken können den Ausschluss von Zuschauern bei den Wettkämpfen in Tokio nachvollziehen. „Es geht dadurch natürlich etwas Atmosphäre verloren. Aber angesichts der steigenden Zahlen ist diese Entscheidung verständlich und nachvollziehbar“, sagte Schwimmer Florian Wellbrock. Gastgeber Japan hatte beschlossen, für Tokio den Corona-Notstand zu verhängen und auch einheimische Fans aus den Arenen zu verbannen. Grund sind die steigenden Infektionszahlen in der Hauptstadt.„Diese Unterstützung wird fehlen, aber wir werden das Beste daraus machen und uns gegenseitig anfeuern. Der Sportsgeist bleibt ungebrochen“, sagte Weitsprung-Weltmeisterin Malaika Mihambo. Olympia in Tokio soll am 23. Juli eröffnet werden.
Unverständnis für den Zuscherbann in Tokio
Tennisprofi Nick Kyrgios hat keine Lust auf Spiele vor leeren Rängen und hat seine Olympiapläne gecancelt. Auf Twitter hat er geschrieben: „Es war mein Traum, Australien bei den Olympischen Spielen zu vertreten, und ich weiß, dass ich diese Chance vielleicht nie mehr bekommen werde“, schrieb Kyrgios in einer Mitteilung. „Aber ich kenne mich auch selbst. Der Gedanke, vor einem leeren Stadion zu spielen, gefällt mir einfach nicht. Das hat er nie.“
Fußballspiele mit Zuschauern bei Olympia
Anders als in der Olympia-Stadt Tokio dürfen an einigen anderen Austragungsorten der Sommerspiele in Japan einheimische Zuschauer in die Arenen. So sollen unter anderem im Miyagi-Fußballstadion in Rifu Fans auf den Tribünen zugelassen werden, wie die Organisatoren der Spiele am Donnerstag mitteilten. In der Arena trägt die deutsche Olympia-Auswahl von Trainer Stefan Kuntz ihr drittes Vorrundenspiel gegen die Elfenbeinküste und möglicherweise auch ein Viertelfinale aus.
Proteste gegen Olympia beim Fackellauf in Tokio
Am Rande des Fackellaufes zu den Olympischen Spielen ist es zu Protesten gekommen. Bei einer Zeremonie zur Ankunft des Olympischen Feuers in Tokio, zu der eigentlich keine Zuschauer zugelassen waren, protestierte eine Handvoll Aktivisten. „Olympics kill the poor“, stand auf einem ihrer Transparente.
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