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was alles der wm nicht fehlt

5 Millionen deutsche TV-Zuschauer haben sich am Montagabend Brasiliens Viertelfinaleinzug gegen Südkorea angeschaut. Ein deutlich niedrigerer Wert als bei vergleichbaren Spielen früherer Turniere. Ob’s am Winter liegt, an der Boykottstimmung, am deutschen Aus oder an der Beliebtheit der Streamingdienste – diese Antwort steht noch aus.

3 Elfmeter hat Kroatiens Torwart Dominik Livakovic beim Elfmeterschießen gehalten. Achtelfinalgegner Japan hatte gegen den 27-jährigen Keeper von Dinamo Zagreb keine Chance. 1:1 hatte es nach 90 und 120 Minuten (plus der jeweiligen, bekanntlich sehr langen Nachspielzeit) gestanden. 4:2 (n. E.) lautet das korrekte Resultat. „Ich denke, dass hat mit dem richtigen Gespür und einer guten Gegneranalyse zu tun. Das ist alles“, verriet Livakovic im Anschluss. Und sein eigenes Team Kroatien hat einen guten Ruf als Elfmeterschießtruppe.

1 Spieler allein macht noch keine Mannschaft, argumentiert der niederländische Verteidiger Denzel Dumfries vor dem Viertelfinale (Freitag, 20 Uhr) gegen Argentinien. Der Rummel um Lionel Messi sei nicht ernstzunehmen. „Wir haben auch eine Mission: die Herzen der Niederlande zu erobern. Das ist die einzige Sache, für die wir hier sind.“ Auch Bondscoach Louis van Gaal äußerte sich: „Natürlich ist Messi ihr gefährlichster und kreativster Spieler. Auf der anderen Seite beteiligt er sich nicht viel am Spiel, wenn der Gegner in Ballbesitz ist.“

52 Prozent der Deutschen gaben an, von vornherein keine Partien der Fußball-WM geschaut zu haben. Etwa ein Viertel hingegen teilte bei einer repräsentativen Umfrage mit, weiterhin die Spiele in Katar zu verfolgen – trotz des deutschen Ausscheidens.

1 zu null bleibt das Ergebnis des Vorrundenspiels Tunesien – Frankreich. Frankreich hatte Einspruch eingelegt, weil sein Ausgleichstreffer, den Griezmann in der Nachspielzeit (90.+8) erzielte, nach VAR-Eingriff zurückgenommen wurde. Frankreich fand falsch, dass die Rücknahme erst nach Abpfiff erfolgte.

1 Frage zu viel stellte ein YouTuber dem früheren Kameruner Nationalspieler Samuel Eto’o. Danach soll Eto’o in Doha dem Mann ins Gesicht geschlagen und ihn getreten haben. Angeblich wurde der frühere Weltstar und heutige Verbandspräsident zu dem Schiedsrichter befragt, der beim 2:1-Sieg Kameruns über Algerien auf umstrittene Weise dem Lösen des WM-Tickets Kameruns nachgeholfen haben soll.

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