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was alles der wm nicht fehlt

Die Absage eines Superstars: Titelverteidiger Frankreich muss bei der WM auf Karim Benzema verzichten und startet mit einem Kader von 25 statt 26 Spielern. Der 34-Jährige fällt wegen einer Verletzung im linken Oberschenkel aus. Benzema hatte zuvor beim Training in Doha einen stechenden Schmerz verspürt und musste die Einheit abbrechen. Der Angreifer von Real Madrid verletzte sich den Angaben zufolge am Quadrizeps und muss nun drei Wochen pausieren.

Eine Rechnung mit 32 Unbekannten: Für Mathematiker dreier unterschiedlicher Institutionen steht der Weltmeister 2022 bereits fest. Sowohl die University of Oxford als auch das Datenunternehmen Nielsen sowie die Fußball-Statistikexperten von We Global Football haben ausgerechnet, dass Brasilien in Katar den sechsten Titel für das Land holen wird. In allen drei Szenarien kommt es im Halbfinale zum Superclasico, den Brasilien gegen Argentinien für sich entscheidet. Zweimal (Oxford, Nielsen) folgt darauf ein Finalsieg über Belgien, einmal über Portugal. Die deutsche Mannschaft von Bundestrainer Hansi Flick scheidet in allen drei Berechnungstabellen bereits im Achtelfinale aus.

Verdächtige Pfiffe: Eine Partnerfirma der Fifa, mit der der Weltverband zur Bekämpfung von Wettbetrug zusammenarbeitet, soll Auffälligkeiten bezüglich der Testspiele des WM-Ausrichters Katar gemeldet haben. Das berichtet die englische Zeitung Daily Mail. Es sei „eine ungewöhnliche hohe Anzahl von Elfmetern“ für die Kataris gepfiffen worden. Die Testspiele der Auswahl vor der WM fanden unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt und wurden auch nicht im TV oder Internet gezeigt, sodass sich die betreffenden Spielszenen nicht nachvollziehen lassen.

Zweifelhafte Versprechungen: Die Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Luise Amtsberg, zweifelt an Katars Sicherheitsgarantien für homosexuelle Menschen. Nach den homophoben und sexistischen Äußerungen eines katarischen WM-Botschafters, von denen sich die Regierung in Katar nie distanziert hat, glaubt die Grünenpolitikerin, dass diese Garantien mit Vorsicht zu genießen seien. Sie glaube nicht, „dass man mit Katar einen guten Akteur hat, der weiß, welche Verantwortung er jetzt auch trägt“, sagte sie dem Deutschlandfunk.

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