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Archiv-Artikel

wahrheit goes rieu (7): leserfürsorge ausgeschlagen

Was bisher geschah: Konzert mit dem Violinenquäler und Saitensatanisten rückt näher. Sogar Tänze sind schon angedroht. Dabei ist Wahrheit-Autor mit dem Sohn-Mutter-Problem nicht allein. Erster fürsorglicher Leserbrief: Ulrich S. aus Stuttgart empfiehlt „eine einfache Lösung“, die er selbst „erfolgreich umgesetzt“ habe: „Ich habe meine Frau mit meiner Mutter ins Rieu-Konzert geschickt.“ Alle waren glücklich: Mutter konnte „ungestört das Konzert genießen, ohne von dem sich aufopfernden Sohn belästigt zu sein“. Gattin konnte „Schwiegermutter was Gutes tun“. Er selbst hatte „ein paar nette frauenfreie Stunden“. Bange Frage des Wahrheit-Mutterbeschenkers an seine Partnerin B.: „Würdest du, ääääh, ööööh …?“ B. verzichtet: „Charmante Idee“, aber sie wolle sich nicht nach Schwabenart „schicken lassen“. Da sie zudem recht neu gepartnert sei, könne es für die Mutter (85) „etwas viel auf einmal sein: Nachher lenke ich noch von Rieu ab.“ Außerdem: Ist eh zu spät. Gestern Karten überreicht. Großes Mutterglück. Große Vorfreude. Kein Zurück mehr. Nur noch fünf Tage.