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vorlauf kinderhortThomas Mauch sucht nach den schönsten Spielsachen

Was tun, wenn’s brennt und man die Gören plötzlich am Hals hat? Wenn sie den Park runter-, die Straße raufgespielt haben und jetzt quengelnd abhängen? Dann versucht man’s mit Kultur und bietet eigene Kindheitserinnerungen preis. Im Generationenvertrag wird alles weitergegeben. Selbst Mottenkisten. Doch in die will das Prager Marionetten-Theater Spejbl & Hurvinek natürlich nicht gesteckt werden. Immerhin heißt es bei der Vater-&-Sohn-Geschichte heute und am Sonntag (20 Uhr) in der Urania „Hurvineks Rutsch in das 21. Jahrhundert“, um dann doch das Wesentliche beim Alten zu lassen. Bei Eintrittspreisen von 13 bis 22 € eher was für die Kleinfamilie. Draußen geht es allemal kostengünstiger zu. Weil Landluft schnuppern ja stark machen soll, wird selbst hartnäckig verstädterter Nachwuchs den Schock überstehen, dass Tiere selten lila eingefärbt sind. Nachgucken kann man im Kinderbauernhof auf dem Görlitzer an der Wiener Straße. Auch im Winter geöffnet: Samstag, Sonntag 11–17, Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag 10–17 Uhr. Von der Fauna zur Flora: Im Botanischen Museum lernt man in einem Workshop, wie Bäume und Sträucher dem Frost zu trotzen wissen. Ein Dreistundenkurs für 4 € (mit Bastelteil). Auch Kindergeburtstagsgeignet (Infos: Montag bis Donnerstag 14–16 Uhr, ☎ 83 85 01 22). Und weil man sich an die Kälte jetzt gewöhnt hat: Heute entfacht das Figurentheater Grashüpfer in der Pusckkinallee 16 a im Treptower Park um 19 Uhr ein Feuer für einen Märchenabend. Draußen. Deswegen sollte man doch gut bemäntelt sein, dass niemand wegen Frostbeulen quengelt (☎ 53 69 51 50).

Anregungen: vorlauf@taz.deMontag kommt der Lautsprecher

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