: volkspalast kommt ins schwimmen
Seit dem Wochenende ist es so weit. Der Volkspalast ist geflutet, und die unerschrockenen Besucher können sich für 8 Euro durchs Erdgeschoss des ehemaligen Palasts der Republik ziehen lassen. „Fassadenrepublik“ nennt sich das Projekt, das aus der Wasserfläche und zahlreichen Fassaden-Inseln besteht, eine Aufforderung also, Berlin und seinen Palast einmal von der anderen Seite zu sehen. Das macht auch der Architekt Jesko Fezer. Im Montagsinterview erklärt der 34-Jährige, warum die Zwischennutzung für ihn ein Projekt der neoliberalen Geschichtslosigkeit ist. Vielleicht ist der Volkspalast aber weniger piefig, sondern vielmehr pfiffig. 300.000 Liter Wasser wurden für die Flutung nämlich in Erichs alten Lampenladen gepumpt. 300.000 Liter, das macht nach Berechnungen der taz auch 300 Tonnen Zusatzgewicht. Vielleicht soll so ja die unterirdische Wanne gesprengt werden. Auf der steht nicht nur der Palast der Republik. Auf der soll auch der Neubau des Stadtschlosses stehen. FOTO: WAECHTER/CARO
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