vietnamesische grenzgänger: Rechte Grenzkäufer
Wer rund 6.000 Mark investiert, der hat die Chance, in Tschechien ein Aufenthaltsrecht zu erwerben. Gerade im grenznahen Raum zu Deutschland und Österreich haben sich größere vietnamesische Gemeinden angesiedelt, die vom kleinen Grenzhandel leben. Sie leben vor allem in Orten, die nach 1945 von den Sudetendeutschen verlassen werden mussten und in die kaum Menschen nachzogen. Dass der Handel mit rechtextremistischen CDs eine Klientel bedient, die ihnen eigentlich spinnefeind ist, ist den meisten Handel treibenden Vietnamesen nicht bewusst.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen