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Zurück in die Spätmoderne
Eine „rückständige Utopie“ ist der Ausgangspunkt der Performance „An(a)kara“ in den Sophiensälen. Die Sci-Fi-TV-Varieté-Show, moderiert von Gucci Chunk alias Göksu Kunak, thematisiert heute um 18 Uhr die Spätmoderne der Türkei. Hier nehmen die Körper neoliberaler TV-Moderator:innen den Platz klassischer, monumentaler Statuen ein: In ihren Shows verkörpern sie nationalistische Ideologien und dienen als Propagandainstrumente. Mithilfe von Erinnerungen eines Kindes werden die Zuschauer:innen in die türkische Vergangenheit der 1980er und 1990er Jahre versetzt. Gleichzeitig sollen Klischees um Ost und West entkräftet werden.
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