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ver.di Protest gegen die Sparmaßnahmen des Rechtssenats die Zweite

Die Einladung von CDU-Bürgermeister Ole von Beust zum Protest auf der Straße haben sie ernst genommen: Und so haben sich gestern erneut 300 AktivistInnen der Gewerkschaft ver.di vor der Petri- Kirche an der Mönckebergstraße versammelt, um zum zweiten Mal ihren Protest gegen die Sparmaßnahmen von Schwarz-Schill zum Ausdruck zu bringen. „Hamburg darf nicht kaputtgespart werden – Hamburg gehört uns allen.“ Und alle hatten etwas dabei: Die Feuerwehrleute ihre Arbeitskluft, Behörden-MitarbeiterInnen Rasseln, Trillerpfeifen, Fähnchen und Luftballons. „Was die alte Regierung angefangen hat, setzt die neue Regierung schamlos fort und verschärft noch alles,“ schimpft ver.di-Fachbereichsleiterin Sieglinde Frieß. „Der soziale Kahlschlag wird betrieben.“ Das Ziel sei: „Die Reichen werden reicher gemacht, und die Schwachen müssen das ausbaden und die Zeche bezahlen.“ Besonders „zynisch und menschenverachtend“ empfindet Frieß die Pläne aus der Finanzbehörde, eingespartes Personal in einen „Landesbetrieb Personalüberhang“ abzuschieben, um die Sparmaßnahmen rücksichtslos im ad hoc-Verfahren umsetzen zu können. „Dieser Sparpolitik müssen wir uns eindeutig widersetzen.“ Bereits für den 24. Juni ruft ver.di zu einem erneuten Protest-Konzert auf der Straße auf. KAI VON APPEN/FOTO: HENNING SCHOLZ

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