verboten :
Guten Tag,
meine Damen und Herren.
Der King lebt. Tritt er auf die Bühne, sind ihm Beifallsstürme sicher. Die Frauen lieben ihn. Die Mädchen vergöttern ihn. Sie hängen an seinen Lippen. Sie liegen ihm zu Füßen. Und allen Männern blitzt der Neid aus den Augen.
Voll unter Strom greift der Mann zum Mikrofon. Wenn er dann die Hüften unter dem Sternenbanner kreisen lässt und seinen Bariton anstimmt, erhebt sich lautes Kreischen über der Arena. Er ist kaum zu verstehen. Doch wir wissen: Er beherrscht die schmalzigen Töne genauso wie den harten Rock. Er ist einfach der Beste. Der Applaus will nicht enden. Alle springen auf. Zu-ga-be, Zu-ga-be, alle wollen Zu-ga-be.
Von wem die Rede ist? Von Bill Clinton natürlich. In den USA heißt er jetzt Elvis. Es gibt nur einen Unterschied zum echten King:
Der hatte mehr Speck um die Hüften – und weniger Sex.