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Guten Tag, meine Damen und Herren!

Wir gratulieren: Marcel Reich-Ranicki! Frenetischer Jubel, tosender Applaus, beblümte Bücher fliegen auf die Bühne, Joseph Roth, Thomas Mann und Ulla Hahn senden Glückwünsche aus ihrer Welt. Hellmuth Karasek putzt sich gerührt die beschlagenen Brillengläser. Benjamin von Stuckrad-Barres leiser Spottsong geht im Beifallsrauschen unter.

Wie? Schon wieder Reich-Ranicki? Haben wir dem nicht gerade gratuliert? Ja, aber diesmal hat er einen Preis bekommen. Nach der Goethe-Plakette, dem Ricarda-Huch- und dem Thomas-Mann-Preis gab es gestern den Bad Homburger Hölderlin-Preis für den verdienten Kritiker. Und damit 25.000 Mark. Das Tollste: Den hat er vor 18 Jahren selbst begründet.

Marcel Reich-Ranicki: Was für ein Mann. Was für Preise. Was für ein Leben.

Wir melden uns wieder.

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