verboten:
Guten Tag, meine Damen und Herren!
Es ist ja nicht so, dass wir nicht ausführlich darüber geredet hätten. Es gab viele schöne Vorschläge, aber von den folgenden konnte keiner verwendet werden.
„Die taz-Abokurve: Sturzflug mit Überschall? Schubumkehr jetzt!“ galt als zu geschmacklos. „Entschlüsseln Sie Ihren Abo-Code!“ als zu kryptisch. „Das Quartett ohne Löffler? Undenkbar. Und Deutschland ohne taz?“ wäre es beinahe geworden. Ist aber, sorry, Sigrid, irgendwie doch denkbar. Drum wurde der Spruch noch modifiziert zu „Besser die Löffler abgeben als den Löffel abgeben – Rettet die taz!“ Aber wer kennt sich hier schon mit Literaturkritik aus?
„3.000 Abos bis 31. 10., oder wir schicken unsere Redakteure nach Jolo!“ – das konnten wir dem Kollegen Andreas Lorenz nicht antun. Geschweige denn der Familie Wallert. „Die FAZ will die alte Rechtschreibung zurück, die taz ihre alten Abo-Zahlen“ – da fehlte uns die Selbstständigkeit der Aussage.
So heißt es nun also „Restlaufzeit für die taz“. Ein geradezu genialer Slogan.
Auch noch in 30 Jahren.
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