: vCJK-Gefahr durch Blutkonserven
BERLIN dpa ■ Die Bundesregierung sieht noch keine technische Möglichkeit, die Übertragung der neuen Variante der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (vCJK) durch Blut von Mensch zu Mensch vollständig auszuschließen. Ein Risiko dazu existiere allerdings nur „rein hypothetisch“, betonte in Berlin der Chef des Paul-Ehrlich-Instituts, Johannes Löwer, bei der Vorstellung der „Gesamtstrategie Blutversorgung angesichts vCJK“. In Deutschland ist bislang kein Fall von vCJK registriert. In den nächsten 40 Jahren müsse in Deutschland wegen der Rinderseuche BSE jedoch mit 300 bis 600 Fällen von vCJK gerechnet werden, sagte Löwer. Hochrechnungen gingen von bis zu 6.000 Fällen für Großbritannien aus. Dort seien bislang 110 Menschen an der tödlichen vCJK erkrankt. Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) rief die Deutschen zu mehr Blutspenden auf.
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