unterm strich :
Als Fernsehserie wären die Verhandlungen zwischen den Autoren und der amerikanischen Filmindustrie wahrscheinlich ein Knüller. Neueste Folge (nach „Spät in der Nacht“, der Folge, in der David Letterman es schafft, die Autoren auf seine Seite zu ziehen): „Nichts“, die Doppelfolge über die Verleihung der Golden Globes. Der Konflikt ist gleichzeitig sehr kompliziert und äußerst einfach. Ohne geistreiche Moderationen, keine Verleihungszeremonie: Und die Texte kommen (anders als in Deutschland) selbstverständlich nicht von den Schauspielern. Deshalb haben sich die rund 70 nominierten Schauspieler (wir berichteten gestern) auch mit den Autoren verbündet und angekündigt, nicht zur Zeremonie kommen zu wollen, wenn die Autoren die Veranstaltung boykottieren sollten. Was nun? Gewöhnlich gut unterrichtete Quellen haben dem Branchenblatt Variety gesteckt, eventuell müsste nun die ganze Veranstaltung ausfallen und jeder Preis per Post verschickt werden. Aus welcher Ecke diese Information kommt, wer damit sein Spiel spielt und wen aus der Reserve locken will, werden die nächsten Tage zeigen. Viel Zeit ist nicht. Die Preisvergabe ist für den 13. Januar angesetzt.
Neues aus Hamburg: Dort hat man einen Dirigenten für die neue Elbphilharmonie gefunden. Jeffrey Tate wird mit Beginn der Spielzeit 2009/2010 Chefdirigent der Hamburger Symphoniker. Der 64-Jährige löst Andrey Boreyko ab, der zum Ende der laufenden Spielzeit seinen Posten aufgeben wird. „Ich freue mich, dass Jeffrey Tate ebenso wie Andrey Boreyko in der kommenden Spielzeit zahlreiche Konzerte dirigieren wird“, sagte Intendant Daniel Kühnel am Montag. Tate gilt als Experte für die Werke der Komponisten Richard Strauss, Wolfgang Amadeus Mozart und Richard Wagner.