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Die Todesursache des am Dienstag überraschend verstorbenen Regisseurs Anthony Minghella steht fest: Er ist in einem Krankenhaus in London an Blutungen nach einer Operation gestorben, sagte Minghellas Agentin. Zuvor wurde er wegen eines Tumors am Hals operiert. Der britische Premierminister Gordon Brown würdigte den Filmemacher als „eines der größten britischen Talente“, und auch der frühere britische Premierminister Tony Blair äußerte sich bestürzt über den Tod Minghellas: „Minghella war ein wundervoller Mensch, kreativ und brillant, aber dennoch bescheiden und zurückhaltend.“
In Frankfurt lebende Freunde des japanischen Films haben es gut. Ab Anfang April findet dort das Festival Nippon Connection statt, das zahlreiche aktuelle Produktionen aus dem ostasiatischen Land präsentiert – unter anderem Wakamatsu Kojis mehr als dreistündiges Dokudrama „United Red Army“, das eindrücklich reinszeniert, wie sich militante Studenten im Untergrund Ende der 60er-, Anfang der 70er-Jahre selbst zerfleischten, und Naomi Kawases anrührenden Spielfilm „Mogari no mori“ („Der Trauerwald“), der eine Altenpflegerin und deren Schützling, einen verwirrten alten Mann, in einen geheimnisvollen Wald führt, wo sie mit ihren Ängsten und ihren Verlusten konfrontiert werden. Das Programm ist unter www.nipponconnection.de zu finden.