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Archiv-Artikel

unterm strich

Dem Regisseur Romuald Karmakar ist eine ausführliche Retrospektive auf dem 10. Internationalen Festival des unabhängigen Films in Buenos Aires in Argentinien gewidmet. 21 Werke des renommierten Filmemachers werden präsentiert, darunter „Hamburger Lektionen“, „Manila“ und „Der Totmacher“. Überhaupt erwarten die Kinogänger in den zwölf Festivaltagen einige deutsche Produktionen unter den insgesamt 427 Filmen, die überwiegend außerhalb solcher Festivals kaum in großen Kinos zu sehen sind. Sowohl die Filmemacher wie das Publikum sind vorwiegend junge Leute. Im Wettbewerb Kino der Zukunft läuft die deutsch-israelische Koproduktion „Japan Japan“ von Lior Shamriz. Die Sektion „Lebenswege“ zeigt von Rosa von Praunheim „Tote Schwule – Lebende Lesben“ und „Meine Mütter“ sowie „Auf der anderen Seite“ von Fatih Akin. Dem ist zusammen mit seinem französischen Kollege Abdellatif Kechiche der Europäischen Medienpreis Médaille Charlemagne pour les Médias Européens 2008 zugesprochen worden. Beide leisteten einen herausragenden Beitrag zur europäischen Integration, begründete die Stadt Aachen die Vergabe der undotierten Ehrung. Die Filme der Preisträger gäben Einblick in den Migrationsalltag zwischen Nordafrika und Frankreich, Deutschland und der Türkei.