unterm strich :
Am Dienstag, den 14.Oktober, starb, wie die traurige Nachricht besagt, die uns erst jetzt erreichte, der amerikanische Künstler Terry Fox nach schwerer Krankheit. Terry Fox (geb. 1943) zählte zu den Künstlern, die in den 1960er- und 1970er-Jahren in radikaler Abkehr von traditionellen Kunstformen neue künstlerische Ausdrucksmittel fanden. Bekannt wurde er mit Performances und Installationen, die gleichermaßen Transformationsprozesse von Materialien zum Ausgangspunkt nahmen wie auch den eigenen Körper als elementare Grundlage der Wahrnehmung und als Medium von psychischen und physischen Grenzerfahrungen nutzte. Amerikanische wie europäische Einflüsse gleichermaßen aufgreifend, entwickelte Terry Fox eine eigene künstlerische Sprache, an der Klangskulpturen und -installationen einen wichtigen Anteil haben. Seit den 1980er-Jahren verarbeitete Terry Fox zudem Zeichensysteme und Kodes in seinem Werk. Mit seiner Arbeit „Defoliation Piece“ von 1970 ist er in der Ausstellung „Looking for Mushrooms. Beat Poets, Hippies, Funk, Minimal Art – San Francisco 1955–1968“ vertreten, die am 7. November im Museum Ludwig eröffnet wird.
Nicht nur in Frankfurt wurde an diesem Wochenende im Namen der Literatur ausgezeichnet, auch in Lübeck wurde Selbiges getan und – als bislang jüngster Preisträger – der Erzähler und Romancier Daniel Kehlmann am Sonnabend mit dem Thomas-Mann-Preis der Hansestadt ausgezeichnet. Kehlmann habe gezeigt, dass man Thomas Mann nachfolgen könne, ohne ihn zu imitieren, sagte der Vizepräsident der Deutschen Thomas Mann- Gesellschaft, Heinrich Detering, in seiner Laudatio. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wurde 1975 zum 100. Geburtstag Thomas Manns gestiftet.