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Archiv-Artikel

unterm strich

Es mag sich zynisch und menschenverachtend anhören, aber hey – Robert Quine war schließlich Punk, soll sich also niemand beschweren, wenn an dieser Stelle einmal festgehalten wird, dass es eine reife Leistung ist, noch im Alter von 61 Jahren an einer Überdosis Heroin zu sterben. Am Samstag wurde Quines Leiche in seiner Wohnung in Manhattan entdeckt, die Polizei geht allerdings davon aus, dass Quine schon am 31. Mai starb, darauf deute sein Abschiedsbrief hin. Quine wurde bekannt als Gitarrist von Richard Hell & the Voidoids. Im Unterschied zu den meisten anderen wütenden Wirrköpfen der New Yorker Szene war Quine allerdings schon ein wenig älter, hatte außerdem einen Universitätsabschluss in Jura und trug auch keine langen Haare zur dunklen Lederjacke: Zeitgenossen beschrieben seinen Stil eher als den eines „derangierten Versicherungsvertreters“. Als er 1971 nach New York zog, hatte er schon eine lange Karriere als eifrigster Velvet-Underground-Fan außerhalb der fünf Boroughs hinter sich. Er war den Velvets jahrelang hinterhergereist und hatte ihre Konzerte aufgenommen, 2001 erschienen diese Aufnahmen als „Bootleg Series, Vol. 1: The Quine Tapes.“ auf CD. Folgerichtig hielt sich Quine auch an Lou Reed als Vorbild und Mentor und spielte auf dessen Album „Blue Mask“ von 1982. Außerdem arbeitete er mit John Zorn und Brian Eno zusammen.

Mehr Geld möchte Mel Gibson haben: Seine Vertriebsfirma Icon Distributions hat die größe amerikanische Kino-Kette auf 40 Millionen Dollar verklagt, weil diese ihm zu wenig Anteile an den Eintrittskartenverkäufen von „Die Passion Christi“ überwiesen habe. Statt der vereinbarten 55 seien es nur 34 Prozent gewesen. 370 Millionen Dollar hatte der Film in den USA eingespielt.