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Archiv-Artikel

unterm strich

Steven Spielberg und die Disney Studios machen in Zukunft gemeinsame Sache. Der Regisseur wollte nach seiner Trennung vom Paramount-Studio im vergangen Jahr seine Firma DreamWorks als eigenständiges Unternehmen weiterführen, fand aber zunächst keinen Vertrieb für seine Produktionen. Fünf Monate lang hatte er deswegen mit den Universal Studios in Verhandlung gestanden, bevor diese am Freitag wegen Unstimmigkeiten in der Finanzierung die Gespräche abbrachen. Nur drei Tage später teilten die neuen Geschäftspartner Disney und Spielberg dem Hollywood Reporter mit, sie hätten eine „langfristige Vertriebsabsprache“ vereinbart. Nun seien rund sechs gemeinsame Filme pro Jahr geplant. Disney-Chef Dick Cook lobte Spielbergs „künstlerische Vision“ und sein „Engagement für hochwertiges Filmemachen“, Spielberg nannte Disney die „Geburtstätte der Fantasie“. Private Ryan enchanted?

Auf dem Hörbuchmarkt geht das Wachstum zurück. Im vergangenen Jahr lag die Umsatzsteigerung nur noch bei 1,8 Prozent. 2007 war es noch um 2,6, ein Jahr davor sogar um 17,4 Prozent gewachsen. Diese Zahlen ermittelte die media control GfK International im Auftrag des Börsenblatts für den Deutschen Buchhandel. Der Grund für das schwache Wachstum ist jedoch nicht ein Rückgang der Verkaufszahlen, sondern die steigende Zahl von Billigangeboten der Verlage. Der Anteil der Hörbücher am gesamten Buchmarkt beträgt wie im vergangenen Jahr 4,8 Prozent. Zudem konzentriert sich der Handel zu sehr auf Neuheiten und Bestseller und erschwert damit den Abverkauf von Backlisttiteln. Auch das Wachstum der Hörbuch-Downloads im Internet verlangsamt sich. Dadurch steigt der Konkurrenzdruck auf die Portalbetreiber.