unterm strich

Was lange währt, wird endlich … na ja, irgendwann passiert halt meistens doch irgendwas. Das Bundeskartellamt hat nun also die Übernahme des Heyne Verlags durch Random House genehmigt. Ursprünglich wollte Random House, ein zum Bertelsmann-Konzern gehörendes Verlagshaus, gleich die komplette Verlagsgruppe Ullstein Heyne List von der Axel Springer AG übernehmen. Das Kartellamt hatte diese Fusion jedoch im Mai 2003 vorerst gestoppt. Dies wäre die größte Fusion auf dem bundesdeutschen Buchmarkt gewesen. Nach dem drohenden Verbot durch die Wettbewerbshüter beschränkte sich Random House nur noch auf den Kauf des Heyne Verlags.

Nach Angaben des Bundeskartellamtes verstärke Bertelsmann mit dem Kauf zwar seine bisherige Position, erreiche aber keine marktbeherrschende Stellung. Eine erste Stellungnahme der Beteiligten gibt es auch. Random-House-Geschäftsführer Joerg Pfuhl sagte, innerhalb der Verlagsgruppe solle der Heyne Verlag seine Eigenständigkeit behalten. Heyne passe gut zur Verlagsgruppe.

Der französische Regisseur Claude Chabrol und Woody Allens langjähriger Kameramann Carlo di Palma werden von der Europäischen Filmakademie für ihre herausragenden Leistungen geehrt. Die Auszeichnung wird den Künstlern am 6. Dezember zur Verleihung des Europäischen Filmpreises 2003 in Berlin überreicht. Als kritischer Chronist habe Chabrol seit mehr als vierzig Jahren die Gesellschaft porträtiert und maßgeblich zum Verständnis von Film beigetragen, hieß es zur Begründung. Der italienische Kameramann Carlo di Palma bekommt den Preis „Europäischer Beitrag zum Weltkino“. Er begann seine Karriere als Assistent von Luchino Visconti. Mit Woody Allen drehte di Palma zwölf Filme.