unterm strich :
Es kann nur eine geben. Und nun wird es nur eine „Diagonale“ geben, wie das größte österreichische Filmfest in Graz heißt. Damit endet die offene Auseinandersetzung der Festivalmacher mit der konservativen Regierung in Wien. Nach deren Willen sollte die „Diagonale“ ein neues, kommerzielleres Konzept bekommen. Aus diesem Grund hatte der österreichische Staatssekretär für Kunst und Medien, Franz Morak (ÖVP), im März kurzerhand eine neue Leitung installiert. Doch dagegen hatten Österreichs Regisseure protestiert und mit der bisherigen Leiterin Christine Dollhofer ein Gegenfestival ins Leben gerufen: Die „originale Diagonale“, die vom 3. bis zum 7. März 2004 stattfinden wird, zum üblichen Termin also. Nun hat das neue, von Franz Morak in Wien engagierte Leitungsteam der „Diagonale“, namentlich Tillman Fuchs und Miroljub Vuckovic, die Konsequenz aus diesem Kräftemessen gezogen und ist von seinen Funktionen zurückgetreten. Somit wird es im März 2004 in Graz nur die „originale Diagonale“ geben. Dank der Unterstützung durch die Stadt Graz sowie des Tourismusverbands, aller Verbände der österreichischen Filmkreativen und zahlreicher anderer Förderer und Sponsoren ist die finanzielle Basis gesichert. Und wie gehabt, werden dort alle österreichischen Spiel- und Dokumentarfilme des vergangenen Jahres gezeigt.