unterm strich:
Film-Zölle: Voight legt Trump Plan für Hollywood-Reform vor
Mit seiner Ankündigung, im Ausland produzierte Filme mit hohen Zöllen zu belegen, hat US-Präsident Donald Trump Hollywood und die Filmbranche weltweit erschüttert. Oscar-Preisträger Jon Voight, den Trump zusammen mit Sylvester Stallone und Mel Gibson als Hollywood-„Botschafter“ benannt hatte, teilte am Montag mit, er habe dem Republikaner einen „umfassenden Plan“ zu nötigen Veränderungen in Hollywood vorgelegt. Voight (86), Vater von Angelina Jolie, gab in einer Mitteilung an, er habe sich mit Dutzenden Vertretern von führenden Verbänden der Film- und TV-Branche beraten, wie die heimische Produktion anzukurbeln sei. Demnach unterbreitete er Trump einen Vorschlag mit Steuerbegünstigungen, Subventionen für Kinobesitzer und Produktionsfirmen und Abkommen für Koproduktionen mit dem Ausland. Zölle seien laut der Mitteilung nur „unter bestimmten eingeschränkten Umständen“ einzusetzen.
Künftige Kultursenatorin Wedl-Wilson: Zuletzt an der Kunst sparen
Berlins künftige Kultursenatorin Sarah Wedl-Wilson wendet sich gegen weitere Budgeteinsparungen ab dem kommenden Jahr. Die Einsparungen von 130 Millionen Euro im aktuellen Haushalt habe man durch die Auflösung vieler Rücklagen gerade noch so geschafft, sagte Wedl-Wilson auf radio3 vom rbb. Weitere Kürzungen seien nicht möglich: „Das schaffen wir nicht, wir können diese hohe Summe nicht aus der Kultur in Berlin herausnehmen.“ Derzeit werde untersucht, was man anders machen könne, „damit wir zuletzt an der Kunst sparen“, so Wedl-Wilson. Mögliche Einsparpotenziale sieht die künftige Kultursenatorin in der engeren Zusammenarbeit der Kultureinrichtungen – etwa in der Logistik, bei Kartenbüros oder in der Buchhaltung. Zugleich betonte sie die Notwendigkeit von höheren Einnahmen.
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