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unterm strich

Das Semikolon verschwindet, fürchten britische Sprachexperten. Es bewirkt eine stärkere Trennung als das Komma, aber eine schwächere als der Punkt, der „Strichpunkt“ wie das Semikolon umgangssprachlich heißt. Bei seiner Verwendung hat man mehr Freiheiten als bei anderen Satzzeichen, nicht immer versteht man seine Verwendung. Auch deswegen soll das Semikolon jetzt bedroht sein, zumindest im Englischen. Das nämlich hat eine britische Studie ergeben, über die der Guar­dian berichtet. Tauchte es im Jahr 2000 in englischen Schulbüchern noch etwa alle 200 Wörter auf, liegen heute etwa 400 dazwischen. Auch britische Studierende sollen mit dem Semikolon kaum noch etwas anfangen können. Sprachexperten plädieren dafür, das Semikolon wieder stärker in Alltagstexten zu verwenden, damit es nicht irgendwann ausstirbt.

Weniger Bürokratie in Sachen Kulturgutschutzgesetz, möchte der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), Wolfram Weimer. Seine Pressestelle ließ am Montag mitteilen, dass eine vom BKM vorgelegte Formulierungshilfe für eine Änderung des Kulturgutschutzgesetzes im Bundeskabinett beschlossen wurde. Mit dieser werde der internationale Leihverkehr zwischen Museen erleichtert. Auch der Handel soll bei der Erfüllung von erhöhten Sorgfaltspflichten entlastet werden, indem die relevante Wertgrenze von 2.500 auf 5.000 Euro angehoben wurde. Für archäologisches Kulturgut sollen weiterhin strenge Vorgaben gelten. Darüber hinaus soll stärkere Rechtssicherheit herrschen, wenn Kulturgüter unrechtmäßig aus anderen Herkunftsstaaten eingeführt wurden. Das Kulturgutschutzgesetz aus dem Jahr 2016 soll sowohl national wertvolles Kulturgut als auch das anderer Staaten schützen.

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