unterm strich:
Frick Collection macht wieder auf
Komplett renoviert von der deutschen Architektin Annabelle Selldorf und mit dem Deutschen Axel Rüger als neuem Direktor an der Spitze öffnet die New Yorker Frick Collection am 17. April wieder ihre Türen. Das Museum an der Upper East Side war Anfang 2020 während der Coronavirus-Pandemie geschlossen worden. Das Besondere an der Frick Collection sind einerseits die ausgestellten Meisterwerke von Künstlern wie Giovanni Bellini, Francisco de Goya, El Greco, Rembrandt, Auguste Renoir, William Turner und Jan Vermeer. Andererseits zieht schon allein das Gebäude viele Besucher an. Der Stahlmagnat Henry Clay Frick (1849–1919) ließ die Villa zwischen 1912 und 1914 direkt am Central Park errichten. Selldorf hat das Gebäude nun komplett renoviert, ein Café hinzugefügt und erstmals auch das obere Stockwerk für Besucher zugänglich gemacht. Die 220 Millionen Dollar teure Renovierung lasse das Museum „erstrahlen“, jubelte die New York Times. Schade nur, kann man ergänzen, dass man zurzeit nicht wirklich Lust hat, in die USA zu reisen.
Hey, hey, hey, ich war …
… der Goldene Reiter. Beim 37. Filmfest Dresden sind am Samstag insgesamt 17 Preise im Gesamtwert von 70.500 Euro für die besten Kurz- und Animationsfilme vergeben worden. Der mit 20.000 Euro dotierte Sächsische Filmförderpreis des Freistaates ging an „Saigon Kiss“ von Hong Anh Nguyen (Vietnam, Australien, Deutschland, 2024). Zwei Auszeichnungen erhielt die deutsche Produktion „Do Something“ von Sofija ivkovi. Sie bekam dafür den „Goldenen Reiter“ für den besten Animationsfilm im nationalen Wettbewerb, dotiert mit 3.000 Euro, wie auch den mit 2.000 Euro dotierten Publikumspreis.
Nietzsche wird Welterbe
Der literarische Nachlass des Philosophen und Schriftstellers Friedrich Nietzsche (1844–1900) gehört künftig zum Weltdokumentenerbe. Das entschied der Exekutivrat der UN-Kulturorganisation Unesco. Insgesamt wurden 74 Dokumente in das Register „Memory of the World“ neu aufgenommen.
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