unterm strich:
Der Attentäter, der den Schriftsteller Salman Rushdie lebensgefährlich verletzte, wurde schuldig gesprochen. Versuchter Mord lautet das Gerichtsurteil im Bezirk Chautauqua, New York. 2022 stach der heute 27-jährige US-Amerikaner Hadi Matar auf einer Literaturveranstaltung 15 Mal mit einem Messer auf Rushdie ein. Der britisch-indische Autor erblindete in Folge auf einem Auge. Seit das damalige geistliche Oberhaupt des Iran, Ajatollah Chomeini, 1989 wegen Rushdies Roman „Die satanischen Verse“ zu dessen Ermordung aufgerufen hatte, musste er jahrelang versteckt leben. Den Angriff verarbeitete er im 2024 veröffentlichten Memoir „Knife“. Matar drohen nun bis zu 32 Jahren Haft. Er hatte auf nicht schuldig plädiert.
Hochpolitisch wurde es bei den 31. Screen Actors Guild (SAG) Awards in der Rede von Jane Fonda. Die US-amerikanische Schauspielerin erhielt den SAG-Award für ihr Lebenswerk. Die 87-Jährige rief die Hollywood-Stars zu Empathie und Zusammenhalt angesichts der politischen Umschwünge unter der Trump-Regierung auf. „Wir werden ein großes Zelt brauchen, um dem zu widerstehen, was auf uns zukommt“, sagte sie. Die Gesellschaft befinde sich in einem „dokumentarischen Moment“, der keine Generalprobe sei. Als Generalprobe für die Oscars gelten hingegen die SAG Awards. Timothée Chalamet in „Like A Complete Unknown“ und Demi Moore in „The Substance“ wurden als beste Hauptdarstellende, Edward Bergers Papst-Thriller „Konklave“ als bestes Schauspielensemble ausgezeichnet.
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