unterm strich:
Archiv der Avantgarden ist „Museum des Jahres 2024“
Das Archiv der Avantgarden – Egidio Marzona in Dresden demonstriere, dass „Komplexität, Schaulust und Zugänglichkeit nicht im Widerspruch stehen, sondern einander bedingen können“, begründete der Kunstkritiker:innenverband AICA Deutschland e. V. seine Auszeichnung. 2016 erhielt der Freistaat Sachsen die Sammlung des Unternehmers Egidio Marzona als Schenkung und richtete dafür eine neue Institution mit einem eigenen Gebäude ein, ausgebaut von dem Berliner Architekturbüro Nieto Sobejano. Sie beherbergt rund 1,5 Millionen Objekte von Künstler:inenn wie Pablo Picasso, Ludwig Mies van der Rohe oder Max Beckmann. Die Auszeichnung „Museum des Jahres“ wird vom AICA seit 2004 vergeben, zuletzt an das Brücke-Museum Berlin.
Auswahl des 62. Berliner Theatertreffens steht fest
„Die Zeiten sind düster“, das habe man auch im Theater gemerkt, sagt Kulturjournalistin Valeria Heintges bei der Pressekonferenz in den Berliner Festspielen, bei der sie und sechs weitere Jurymitglieder ihre Auswahl für das diesjährige Berliner Theatertreffen bekanntgaben. Man habe nach Lichtstreifen suchen müssen, heißt es weiter. Gefunden wurden Stücke, die durch ihre Diversität in der Herangehensweise bestechen: „(EOL). End of Life“ ist etwa ein performativer Spielversuch aus Wien mit VR-Brillen. Die Opernperformance „Sancta“ von Florentina Holzinger sorgte besonders in Stuttgart für Aufsehen. René Polleschs Vermächtnis „ja, nichts ist ok“ mit Fabian Hinrichs an der Volksbühne zu sehen, und die Gorki-Inszenierung „Unser Deutschlandmärchen“ von Hakan Savaş Mican sind die ausgewählten Beiträge aus Berlin. Vom SchauSpielHaus Hamburg sind gleich zwei Stücke eingeladen: „Bernarda Albas Haus“ (Regie Katie Mitchell) und „Die Maschine oder: Über allen Gipfeln ist Ruh“ (Regie: Anita Vulesica). Erstmalig ist mit Jan Friedrichs Inszenierung von Kim L’Horizonts Blutbuch auch ein Stück aus Magdeburg eingeladen. Zudem „Double Serpent“ in einer Inszenierung von Ersan Mondtag am Hessisches Staatstheater Wiesbaden und aus Wuppertal „Kontakthof – Echoes of ’78“ nach Pina Bausch, in einer Inszenierung von Meryl Tankard. Die 62. Ausgabe des Berliner Theatertreffens findet vom 2. bis 28. Mai statt.
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