piwik no script img

unterm strich

Der Ausnahmekünstler und Autor Bodo Hell ist seit einem Monat verschollen. Seit dem 11. August gilt der österreichische Autor als vermisst. Zuletzt gesehen wurde er am Dachstein in der Steiermark, wo er seit 45 Jahren seine Sommer als Senner verbrachte. Geboren 1943 in Salzburg, gilt Bodo Hell als Universalgelehrter, der mit seinen Arbeiten die Bereiche Natur und Literatur verband. Annette Knoch, Verlegerin des Droschl-Verlags, bedauert den Verlust des Künstlers und lobte seine „Neugier, die Sprach- und Sprechvirtuosität, seine Genauigkeit und sein enzyklopädisches Wissen“ sowie seine „Liebenswürdigkeit und Freundlichkeit“. Seit den 1970er Jahren hat Hell mehr als 40 Bücher verfasst und erhielt für sein Werk eine Vielzahl an internationalen Auszeichnungen, unter anderem den Großen Kunstpreis des Landes Salzburg im Jahr 2019 und den Berliner Literaturpreis 1998. Trotz großräumiger Suchaktionen konnte Bodo Hell seit einem Monat nicht aufgefunden werden.

118 Buchhandlungen wurden von der Kulturstaatsministerin ausgezeichnet. Die Kulturstaatsministerin Claudia Roth von den Grünen zeichnete am Sonntag 118 Buchhandlungen mit dem Deutschen Buchhandlungspreis aus. Der Preis soll bundesweit kleinere Buchhandlungen fördern, die einen Beitrag zu neuen Perspektiven auf das Buch als Kulturgut leisten. Buchhandlungen seien Verbündete des freien Wortes, sagte Claudia Roth bei der Preisverleihung in Frankfurt (Oder). Sie befürwortete die Auswahl der 118 Buchhandlungen durch die Fachjury: „Insbesondere mit ihren Lesungen und literarischen Veranstaltungen verhelfen sie der demokratischen Debatte zu dem, was sie ausmacht: zu Rede und Gegenrede, zu Widerspruch und Diskussion“. Den höchstdotierten Preis von 25.000 Euro erhielten drei Buchhandlungen, der in Bonn angesiedelte buchLaden 46, der Münchner Buchpalast sowie die Robert Philipp Buchhandlung in Kamenz. In der zweithöchsten, mit 15.000 Euro dotierten Kategorie erhielten weitere fünf Buchläden eine Auszeichnung. Weitere Buchhandlungen erhielten eine Prämie von 7.000 Euro. Insgesamt vergibt der Deutsche Buchhandlungspreis 850.000 Euro.

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen