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unterm strich

Foto: Hauke Harder/Viola Rusche

Der Komponist Ernstalbrecht Stiebler ist tot. Er starb am 7. Juni im Alter von 90 Jahren in Berlin. Stiebler, in Berlin geboren, studierte Komposition und Klavier in Hamburg und besuchte die Darmstädter Ferienkurse für Neue Musik, wo er Avantgardekomponisten wie Karlheinz Stockhausen und La Monte Young begegnete. Letzterer erwies sich für Stiebler dabei als besonders prägend, verfolgte er doch eine Ästhetik, die Reduktion und Wiederholung, ähnlich der Minimal Music, bevorzugte, statt komplexe Kompositionsverfahren zu entwickeln wie der von Stockhausen vertretene Serialismus, der eine der führenden Strömungen der Nachkriegsmoderne war. Stiebler blieb mit seinen Werken hingegen lange Zeit weitgehend unter dem Radar, arbeitete von 1969 bis 1995 beim Hessischen Rundfunk als Redakteur für Neue Musik. In seiner Musik beschränkte er sich auf wenige Töne ebenso auf wenige Instrumente, der Großteil seiner Kompositionen ist für kammermusikalische Besetzungen. Seit 2012 war Stiebler Mitglied der Akademie der Künste Berlin. Zu seinem 90. Geburtstag am 29. März hatte es in Berlin noch ein Festival zu Ehren Stieblers in seinem Beisein gegeben. „Im Klang sein“ lautet der Titel eines seiner Werke, der zugleich seinen Ansatz gut zusammenfasst.

Archäologen entdecken prähistorische Felskunst am Fluss Orinoco, wie der Deutschlandfunk berichtet. Im Grenzgebiet zwischen Kolumbien und Venezuela sind an steilen Felswänden riesige Bilder eingraviert, die man auch aus der Ferne sehen kann. Sie zeigen menschliche Figuren und Amazonas-Tausendfüßler, aber auch Schlangen. Das größte Bild ist rund 40 Meter lang. Das Alter der Werke wird auf etwa 2.000 Jahre geschätzt.

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