unterm strich:
Konzertabsage in Amsterdam Aus Furcht vor antiisraelischen Protesten vor dem Gebäude hat das renommierte Konzerthaus „Concertgebouw“ in Amsterdam zwei Konzerte des Jerusalem Quartetts, unter anderem mit Werken von Mendelssohn-Bartholdy und Debussy, am Mittwoch kurzfristig abgesagt. „Um die Sicherheit unserer Mitarbeiter, Besucher und Musiker zu gewährleisten“, habe man beschlossen, die Konzerte des Jerusalem Quartetts am Donnerstag und Samstag „nicht zu veranstalten“, hieß es auf der Homepage. Die Entscheidung sei aufgrund von angekündigten Demonstrationen „und der jüngsten Entwicklung im Zusammenhang mit Protesten in Amsterdam getroffen worden“, hieß es weiter. Vorausgegangen waren Onlinekampagnen von der Anti-Israel-Lobby BDS. In Amsterdam kommt es seit geraumer Zeit zu Ausschreitungen von propalästinensischen Sympathisanten.
Bundesverdienstkreuz für Bernhard Hanneken Bernhard Hanneken, künstlerischer Leiter des Folk- und Globalpop-Festivals Rudolstadt, wurde am Mittwoch das Bundesverdienstkreuz verliehen. Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) bedankte sich bei Hanneken mit den Worten: „Ein kulturelles Ereignis zu schaffen, damit … Impulse zu setzen und darüber hinaus die lokale Gemeinschaft zu stärken, ist nahezu einzigartig. Mit seinem Einsatz für die Sichtbarkeit von Folk- und Weltmusik hat Bernhard Hanneken das Festival zu einem Aushängeschild für Thüringen gemacht. Dafür verdient er unsere Wertschätzung.“ Der Geehrte bedankte sich: „Diesen Preis nehme ich stellvertretend für all diejenigen entgegen, die das Rudolstadt-Festival zu dem gemacht haben, was es heute ist.“ Der gebürtige Bonner reiste bereits vor 1989 in die DDR, um über die Folkszene Texte zu schreiben.
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