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Der lyrische Tenor Andrés Felipe Orozco ist Träger des Neustrelitzer Theaterpreises 2024. Der Anspruch der Perfektion gehe bei Orozco einher mit großer Disziplin und starkem Einsatz im Dienst für das Gesamterlebnis des Publikums, wie der Förderverein Landestheater Mecklenburg am Sonnabend mitteilte. Der undotierte Preis wurde dem Tenor am Sonnabend beim 21. Neustrelitzer Theater- und Opernball verliehen. Oroszco ist gebürtiger Kolumbianer und studierte in Cali und Köln. Seit 15 Jahren gehört er zum Ensemble des Landestheaters Mecklenburg.

Sandra Hüller ist mit dem französischen Filmpreis César als beste Schauspielerin ausgezeichnet worden. Hüller erhielt den César am Freitagabend in Paris für ihre Hauptrolle in „Anatomie eines Falls“. Regisseurin Justine Triet wurde mit dem Preis für die beste Regie ausgezeichnet, insgesamt gewann der Film sechs Césars. Dominiert wurde die Gala von der Diskussion um sexuelle Gewalt in Frankreichs Filmindustrie. Triet ist erst die zweite Frau, die den Regie-César erhält. Ihren Preis widmete sie in ihrer Rede „allen Frauen“, darunter „diejenigen, die man verletzt hat“. Tosenden Beifall bei der Verleihungszeremonie erhielt die Schauspielerin Judith Godrèche für ihre flammende Rede gegen sexuelle Gewalt in der Filmindustrie. Godrèche wirft den Regisseuren Benoît Jacquot und Jacques Doillon vor, sie als Minderjährige sexuell missbraucht und misshandelt zu haben und ist zu einer der wichtigsten Vertreterinnen der MeToo-Bewegung im französischen Filmgeschäft geworden.

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