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Zu einem „nicht angemessenen Preis“ von 25.000 Reichsmark war es laut Bestandskatalog 1935 erworben worden, jetzt müssen die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden ein aus jüdischem Besitz stammendes Gemälde aus der Gemäldegalerie Neue Meister herausgeben. Damit bestätigte ein Sprecher der Kunstsammlungen zähneknirschend einen Bericht des Spiegel. Darin heißt es, Kunstministerin Ludwig (SPD) habe per schriftlicher Anweisung den Streit beendet. Das um 1867 entstandene Adolph-von-Menzel-Bild „Ein Nachmittag im Tuilleriengarten“, geschätzter Wert bis zu drei Millionen Euro, geht in den Besitz der Jewish Claims Conference über. Es gehörte einer Berliner Jüdin, die 1942 von den Nazis nach Polen deportiert und vermutlich umgebracht wurde.
Zuletzt musste er seine Last ganz alleine tragen. Lothar Warneke ist tot. Nach schwerer Krankheit starb der DDR-Filmregisseur am Sonntag im Alter von 68 Jahren in einem Potsdamer Krankenhaus. Diese Information stammt von einer Mitarbeiterin des Filmmuseums Potsdam, die sich wiederum auf die Tochter Warnekes beruft. Der Regisseur hatte in letzter Zeit wegen seiner schweren Erkrankung nicht mehr gearbeitet. Warneke, 1936 in Leipzig geboren, wechselte nach seinem Theologiestudium 1960 zum Film. Als einer seiner größten Erfolge gilt „Einer trage des anderen Last“.