unterm strich:
Die renommierte simbabwische Autorin Tsitsi Dangarembga erhält den Afrikanischen Freiheitspreis der Friedrich-Naumann-Stiftung. Die Schriftstellerin werde für „ihre Beharrlichkeit und ihr Engagement für politische Reformen und Freiheit in Simbabwe“ ausgezeichnet, sagte Inge Herbert, die Regionaldirektorin für Sub-Sahara-Afrika der Stiftung, im Vorfeld der Preisverleihung. Dangarembga sollte die Auszeichnung am Donnerstagabend persönlich in der südafrikanischen Wirtschaftsmetropole Johannesburg entgegennehmen. Die Schriftstellerin, die 2021 mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet wurde, war im September 2022 aufgrund eines friedlichen Protests für politische Reformen in Simbabwe zu sechs Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden. Im Mai sprach sie der Oberste Gerichtshof nach einer erfolgreichen Berufung in zweiter Instanz frei. Der 64-Jährigen war öffentlicher Aufruf zur Gewalt, Friedensbruch und Bigotterie vorgeworfen worden. Dabei war sie im Juli 2020 in der Hauptstadt Harare auf die Straße gegangen, um für eine Reform korrupter Institutionen in Simbabwe einzutreten. Dabei ging es um Themen, für bzw. gegen die sie sich seit Jahrzehnten in Büchern und Filmen einsetzt: Diskriminierung, Menschenrechte, Verfolgung und Korruption.
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