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Die Verlagsbranche sieht sich nach Einschätzung von Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert. „Kostensteigerungen aufgrund der Inflation und der digitale Wandel verbunden mit einem Rückgang bei den Leserzahlen sind nur zwei Beispiele“, sagte Roth der Deutschen Presse-Agentur im Vorfeld des 75. Jubiläums der Frankfurter Buchmesse. Roth versprach, Fördermöglichkeiten besonders für kleinere Verlage zu prüfen. Kleine, unabhängige Verlage stünden unter enormem Druck und seien oft einer hohen Arbeitsbelastung ausgesetzt, verbunden mit einer großen Verantwortung und finanziellen Risiken. Dabei seien gerade diese Verlage unverzichtbar für Deutschlands vielfältige Buchkultur. „Wir hören den Wunsch der Branche nach einer strukturellen Förderung“, sagte Roth.

Der Julius-Campe-Preis, den der Hoffmann und Campe Verlag verleiht, geht in diesem Jahr an die Schriftstellerin und Moderatorin Thea Dorn. Die Auszeichnung gilt Persönlichkeiten und Institutionen, die sich auf herausragende Weise literaturkritische und literaturvermittelnde Verdienste erworben haben. Der Preis ist mit 99 Flaschen edlen Weins (Prost!) und dem Faksimile des Manuskripts der „Französischen Zustände“ Heinrich Heines dotiert. Thea Dorn wurde 1970 in Offenbach am Main geboren. Von 1989 bis 1995 studierte sie Philosophie und Theaterwissenschaften in Frankfurt am Main, Wien und Berlin. Dorn ist als Schriftstellerin, Fernsehmoderatorin und Publizistin tätig, Für den SWR moderierte sie verschiedene Büchersendungen. Seit 2020 ist sie Gastgeberin des Literarischen Quartetts im ZDF, dem sie seit 2017 angehört.

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