unterm strich:
Wieder mehr Kinobesuche
Die Filmförderungsanstalt kommentierte die Halbjahreszahlen der Kinobranche mit den Worten „Das Kino ist zurück“. Demnach wurden in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 45,2 Millionen Tickets an den Kinokassen verkauft. Die Anzahl stieg damit um 36,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, bei der nur 33,2 Millionen zahlende Besucherinnen und Besucher gezählt worden. Allerdings liegt die Branche damit weiter mit einem Minus von 15,7 Prozent hinter den Werten von 2019 zurück, dem letzten Jahr vor der Coronapandemie. Damals wurden 53,7 Millionen Kinokarten im ersten Halbjahr gelöst. Für deutsche Filme wurden laut Mitteilung insgesamt 11,3 Millionen Tickets verkauft, der Marktanteil betrug damit 26 Prozent. In absoluten Zahlen ist der Anteil deutlich höher: Von den insgesamt 1.841 gezeigten Filmen stammten 837 oder 46 Prozent aus Deutschland oder waren eine Koproduktion.
Die verschwundenen Objekte aus dem British Museum London
Der Skandal um die Diebstähle im British Museum wird immer größer. Die Londoner Institution hatte in der vergangenen Woche mitgeteilt, dass mehrere Objekte gestohlen oder beschädigt worden seien. Seit 2013 werden Hunderte Objekte vermisst, so berichtet die Zeitung Times. Darunter seien Goldmünzen, Silberketten und 540 Stücke Keramik, schrieb das Blatt. „Der Verdacht liegt nahe, dass es sich um einen möglichen Fall von Kleptomanie handelt“, zitierte die Zeitung eine Polizeiquelle. Demnach könnte ein mutmaßlicher Dieb seit mehr als 20 Jahren die Tresore des Museums geplündert haben. Dabei könne die Täterin oder der Täter ausgenutzt haben, dass die dort aufbewahrten Artefakte nicht oder nicht ausreichend katalogisiert waren. Unter anderem gehe es um Goldschmuck, Juwelen aus Halbedelsteinen und Glas. Die Artefakte stammen den Angaben nach teilweise aus der Zeit vom 15. Jahrhundert vor Christus bis zum 19. Jahrhundert nach Christus.
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