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unterm strich

Das traditionsreiche Londoner Auktionshaus Sotheby’s ist in diesen Tagen auffällig dekoriert. Ein riesiger Schnäuzer ziert den Eingang des Gebäudes in der New Bond Street – überlebensgroß wie einer der berühmtesten Schnurrbartträger der Popgeschichte. Drinnen gibt die Ausstellung „Freddie Mercury – A World of His Own“ erstmals einen Einblick in das faszinierende Zuhause des 1991 gestorbenen Queen-Sängers. Freddie Mercury schmückte sein Haus mit edlen Möbeln, wertvoller Kunst, unzähligen Andenken. Nun versteigert das Auktionshaus Sotheby‘s seinen Nachlass. Vorher wird alles in einer Ausstellung erstmals öffentlich gezeigt.

Die französische Historikerin Hélène Carrère d’Encausse und erste Frau an der Spitze der berühmten Académie française ist tot. Sie sei am Samstag im Alter von 94 Jahren gestorben, meldete die französische Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf ihre Kinder. Sie galt als Russlandspezialistin und verfasste unter anderem Biografien über Lenin, Stalin und Katharina II. Erst im Mai wurde sie mit dem angesehenen spanischen Prinzessin-von-Asturien-Preis in der Sparte Sozialwissenschaften ausgezeichnet. In der Begründung schrieb die Stiftung, dass ihr Werk einen der wichtigsten Beiträge der vergangenen Jahrzehnte zum Verständnis und Wissen über die Sowjetunion und Russland darstelle. Die Historikerin stand seit 1999 als erste Frau in der jahrhundertelangen Geschichte der Académie française als Ewige Sekretärin vor, das ist das höchste Amt der französischen Gelehrtengesellschaft.

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