unterm strich:
Kehlmann hält Laudatio auf Rushdie
Der deutsch-österreichische Schriftsteller Daniel Kehlmann wird die Laudatio auf den diesjährigen Friedenspreisträgers des Deutschen Buchhandels, Salman Rushdie, halten. Die mit 25.000 Euro dotierte Auszeichnung wird dem britisch-indischen Schriftsteller am 22. Oktober in der Frankfurter Paulskirche verliehen. Der 76-jährige Salman Rushdie, der im vergangenen Sommer von einem religiösen Fanatiker angegriffen wurde, werde vor allem deswegen geehrt, weil er in seinen Büchern „erzählerische Weitsicht mit stetiger literarischer Innovation, Humor und Weisheit“ verbinde, begründete der Stiftungsrat des Börsenverein des Deutschen Buchhandels seine Entscheidung. Außerdem beschreibe er in ihnen die „Wucht, mit der Gewaltregime ganze Gesellschaften zerstören, aber auch die Unzerstörbarkeit des Widerstandsgeistes Einzelner“. Für Letzteres sei Rushdie selbst ein Beispiel. Rushdie und Kehlmann gelten seit vielen Jahren als befreundet.
Sklavenzimmer in Pompeji freigelegt
Archäologen haben nördlich der Stadt Pompeji, die im Jahr 79 n. u. Z. durch einen Vulkanausbruch zerstört wurde, ein weiteres Sklavenzimmer freigelegt, das einen Einblick in die Lebensrealität der Menschen der untersten Schicht gibt. Die Einrichtung des Zimmers in der Villa Civita Giuliana in rund 600 Meter Entfernung von der antiken Stadt deute darauf hin, dass es innerhalb des Dienstbotenquartiers eine Hierarchie gegeben haben könnte, teilte die Ausgrabungsstätte mit. So seien zwei unterschiedliche Arten von Betten gefunden worden – eines sehr einfach und ohne Matratze, das andere komfortabler. Zudem standen zwei kleine Schränke in dem Zimmer.
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